Norwegen 2019         

fest gebucht ist:

das Wohnmobil
Pilote P706GJ-2 (teilintegriert, 6,99m, 130PS)


der Zeitraum
19. Juni - 12. Juli 2019


Mi. 19.06.2019 (Abholen und packen des Womo)
Habe mein Womo um 15.Uhr abgeholt und dann eine Einweisung bekommen. Bin dann nach Hause gefahren und habe es gepackt, dieses ging recht schnell, da ich meine Sachen schon vorgepackt hatte.

Do. 20.06.2019 (Tag der Anreise)
Mein Wecker ging um 04.15 Uhr, bin aufgestanden, habe mich fertig gemacht, die Reste gepackt und habe mich auf die Reise begeben. Bin heute bis Hirtshals gefahren, wo ich nach 810 km dann auch ankam. Das Wetter war meist trocken und Stellenweise sonnig. Einmal hat es kurz stark geregnet. Ca. 300 km vor Hirtshals habe ich versucht eine Fähre bei FjordLine zu buchen. Online kam aber nur, dass die Kapazitäten der Fähre ausgeschöpft sind. Das geht ja schon gut los. Dann bin ich auf gut Glück zum Fähranleger gefahren. Hier hatte ich auch Pech, die Fähre heute und Morgen waren auch schon ausgebucht. Dann bin ich direkt nach ColorLine gefahren in hier ein Fährticket zu holen. Hier habe ich auch eins für heute bekommen, na da war ich happy, denn sonst wäre ich erst morgen gegen Nachmittag in Norwegen gewesen. So fährt die Fähre zwar erst um 20.45 Uhr und dann auch noch 3,25 Stunden. Bin dann gegen Mitternacht in Norwegen und habe mir dann noch einen Stellplatz gesucht, bzw. den angefahren, den ich mir vorher rausgesucht habe angefahren.

Bis ich dann im Bett lag war es 01.04 Uhr. Langer Tag, aber Tagesziel erreicht. An dem Heutigen Tag bin ich 839 km gefahren. Zur Zeit habe ich auch keinen Mobilfunk ob Handy oder auch bei meinem Datenvolumen. Mal schauen was da los ist und wie ich diese Daten ins Netz bekomme, voraussichtlich bei Tankstellen und Supermärkten mit freiem Wifi. So morgen geht's weiter.

Fr. 21.06.2019 (Tag der Südküste)
Heute bin ich um 07.45 Uhr aufgestanden, bei 13°, bewölktem Himmel und Wind. Die Nacht war entsprechend frisch, da ich Nachts keine Heizung anstelle. Ich bin heute an der Südküste von Norwegen entlang gefahren und war am Leuchtturm am Südkap.

Dann bin ich weiter an der Küste gefahren. Die Küstenstraße wäre auch was für Trike- o. Motorradfahrer den hier geht es hoch und runter.
Wenn Du dann ein Womo mit 130 PS hast kommst Du nur langsam voran. Diese Straßen werden aber auch von Sattelzügen oder PKWs mit Wohnwagen genutzt also ist man nicht unbedingt der Stauverursacher. Nachdem ich dann die Küstenstraße verlassen hatte ging es weiter ins Landesinnere. Hier habe ich dann auch noch die ein oder andere Pause eingelegt.

Dann habe ich mir irgendwann einen geeigneten Stellplatz gesucht, diesen habe ich dann auch nach ein paar Fehlversuchen in der Nähe von Sirdal gefunden. Das Wetter war heute sehr abwechslungsreich, wie so oft in Norwegen. In dem einen Moment ist es bewölkt, dann scheint die Sonne oder es fängt für ne Minute an zu hageln. Also alles dabei. Die Temperaturen schwankten zwischen 10° und 19°. Im großen und ganzen aber alles gut. Heute habe ich eine Strecke von 358 km zurückgelegt.

Sa. 22.06.2019 (Tag der Steigungen)
Heute bin ich um kurz nach 7 Uhr aufgestanden und bis ich dann abfahrbereit war, war es dann 8.40 Uhr. Die Nacht war ganz schön frisch und ich habe dann morgens mal die Heizung angemacht. Bin als erstes an einem kleinen Drogefoss (Wasserfall) vorbeigefahren. Dann ging es weiter zum Lysefjorden, den ich aber dann doch nicht ganz angefahren habe, dieses sollte nur ein Abstecher sein. Die Anreise waren 42km bis zum Wendepunkt. Das heißt hin und zurück über 80 km auf einspurigen Straßen bis zu eine Höhe von 963 m. Es gab auf dieser Strecke nur Ausweichbuchten, zu denen man das eine oder andere Mal, auch ich mit dem Womo zurücksetzten musste. Diese Strecke war für den Fahrer und auch für das Fahrzeug eine ganz schöne Herausforderung. Aber sie hat sich gelohnt, die Landschaft war super und ich habe den ersten Schnee gesehen (waren aber nur Schneereste). Das Wetter auf dieser Strecke hat sich wieder von allen Seiten gezeigt, Regen, Wolken, Sonne. Das es nicht geschneit hat war alles, denn oben waren es nur noch 4°.

Dan fuhr ich weiter auf meiner Route durch ein 50 km langes Tal, welches dann fahrerisch kein großer Anspruch war, aber dafür hatte man dann mehr Zeit für die schöne Landschaft.

Dann habe ich meine erste Fähre genommen. Von dieser ging er Richtung Preikstolen, an dem ich aber absichtlich vorbeigefahren bin, erstens hätte ich den körperlich so oder so nicht geschafft und zweitens, war es schon Nachmittags und die Zeit hätte auch nicht gereicht. Dann habe ich mal wieder, wie des Öfteren eine Pause eingelegt.

Nun ging es noch ein Weilchen weiter und ich habe versucht, einen Stellplatz zu finden, welches natürlich nicht so einfach ist wenn man an einem Fjord entlangfährt und die Straße entlang der Hanglage gebaut ist. Nun habe ich dann auch noch eben den Svandalsfossen (Wasserfall) besichtigt, der auf der Route lag. Ich dachte, gehst eben hoch und schaust mal. Leck mich Füße, war das ein Stufensteigen. Nach jeder Kurve habe ich dann gesagt, da ist bestimmt oben, dann kam aber noch mehr.

Dann ging es weiter mit der Stellplatzsuche, nach einigen gefundenen Gebührenpflichtigen, auf die ich kein Bock hatte, habe ich dann endlich um 19.15 Uhr einen gebührenfreien an einem rauschenden Fluss in Sauda gefunden. Mal schauen, ob ich schlafen kann. Auf Grund des doch sehr lauten Flusses habe ich mir dann um 22.00 Uhr doch noch einen anderen Stellplatz gesucht, der dann doch viel ruhiger war. Er lag auf einem öffentlichen Parkplatz in einem Wohngebiet.


Das Wetter war heute wieder durchwachsen, aber übergehend trocken. Manchmal sah es nach Sonne aus, es war aber trotzdem am regnen. Heute habe ich einen Regenbogen unter mir gesehen und der ist in einem Bergsee angefangen oder dort geendet. Sah toll aus, leider konnte ich kein Foto machen. Die Temperaturen waren heute ein wenig frischer und lagen zwischen 4° und 15°. Gefahren bin ich heute 384 km und bin nun völlig fertig.

So. 23.06.2019 (Tag der Wasserfälle)
Heute bin ich um 6.45 Uhr aufgestanden, da ich nicht mehr liegen konnte, hatte aber vorher 6 Stunden am Stück geschlafen, weiss nicht, wann ich das das letzte mal konnte. Habe mich dann so gegen 8.00 Uhr auf die Weiterfahrt begeben. Diese führte mich als erstes auf eine Strecke von 30 km auf der ich gerade mal 3 Pkws gesehen habe und die war auch wieder nicht ohne und wieder hoch auf 960m.

Als ich dann wieder in der Zivilisation angekommen bin, fuhr ich weiter zum Langfoss, dieses ist ein Wasserfall der 600m hoch ist und gehört zu einem der vielen Highlights in Norwegen.

Nachdem ich genug gesehen hatte ging die Reise dann weiter zum Latefoss auch wieder ein faszinierender Wasserfall. Wenn du da auf der Straße stehst, wo dieser unten durch fliest, wirst Du richtig nass.

Dann fuhr ich weiter und habe einen Parkplatz gefunden an dem ich Pause gemacht habe. Von so etwas träume ich zu finden wenn ich übernachten will, total ruhig am Wasser. Aber man muss ja Träume haben.

Nachdem ich dann weitergefahren bin habe ich dann nach einiger Zeit, in einem kleinen Hafen eine Kaffee aus dem Pappbecher getrunken. Kostet ja nichts, nur 30 NK, also ca. 3€. Ist egal, ist Urlaub. Nachdem ich dann wieder weitergefahren bin, musste ich nach ca. 1 km wieder anhalten um ein zu Foto schießen.


Und da ich ja heute noch nicht genug Wasserfälle gesehen habe, fuhr ich noch eben an Stinsdalsfossen vorbei. Unter diesem kann man drunter her gehen.

Nun brachte mich meine Fahrt weiter am Eidfjord vorbei, durch den gleichnamigen Ort nach Øvre Eidfjord. Hier habe ich dann nach einer Weile einen öffentlichen Parkplatz gefunden.

Dieses war allerdings heute schon um 16.30 Uhr, welches einen Grund hat. Die nächste Etappe morgen ist die Hardangerhochebene. Die Strecke da hoch und weiter bis Geilo sind ca. 116 km, die ich heute nicht mehr geschafft hätte und nicht dort oben Übernachten wollte. Ich weiss nicht wie kalt das da oben wird.
Heute hatte ich bei meinen 317km Temperaturen von 8° bis 18° und wieder das unterschiedlichste Wetter, allerdings so gut wie keinen Regen.

So. 24.06.2019 (Tag der Hochebenen)
So nach einem Tag der Wasserfälle, war dieses heute ein Tag der Hochebenen und des Skigebietes. Also ich bin um 08.04 Uhr losgefahren und zwar sofort auf die Hardangervidda (Hochebene auf bis zu 1240mHöhe). Der weg hoch war eigentlich ganz gemütlich, zwar ging es steil bergauf, aber da ein Sattelzug vor mir war, war alles gut. Nicht nur von der Geschwindigkeit sondern auch, dass er mir die Straße frei gemacht hat, ohne das es für mich eng wurde. Die Anfahrt hoch, waren nur ein paar km, auf er Hochebene bin ich aber über 40 km gefahren. Hier oben gibt es jede Menge Übernachtungsmöglichkeiten auf freier Fläche, hätte ich das gewusst, hätte ich auf jeden Fall meinem Schlafsack mitgenommen, um hier oben zu übernachten, wenn sich das ergibt.

Als ich hiermit durch war ging es erst einmal runter und machte in Fagernes eine halbe Stunde Pause, trank einen doppelten Espresso, verzehrte meinen Kuchen und habe mich noch ein wenig bei 24° und strahlenden Sonnenschein, allerdings nur für kurze Zeit, auf die Bank an der Tanke gelegt.
mit dieser Aussicht
Nun fuhr ich weiter auf die nächste Hochebene. Diese lag dann stellenweise auf 1394m Höhe.

Hier war ich auch am Aussichtspunkt Rjupa.

Die ich dann nachher auch wieder runter musste. Hier wurde dann die Landschaft auch schon wieder grüner.

Also ich unten war, war ich auf einer Höhe von 370 m am See Vägävatnet angekommen. Ich fuhr weiter und nahm mir gegen 16.30 Uhr vor, ab 17.00 Uhr einen Stellplatz zu suchen und das war was fürn .......... Denn es kam wie es kommen musste und ich das Problem auch ab und an beim Trikefahren hatte, nämlich ganz anders. Ich fuhr also und die Strecke wurde immer steiler und ich machte einen Höhenmeter nach dem anderen. Dann habe ich am der Aussichtsplattform Nedre Oscarshaug einen kurzen Halt eingelegt.

Als ich dann auf 1439m angekommen bin, sah ich das.

Dieses ist übrigens die höchste befahrbare Passstraße Nordeuropas. Da ich jetzt auf dieser Höhe war und ich nur 11° hatte, habe ich mich entschieden weiter runter zu fahren und mir einen Stellplatz zu suchen. Habe aber bei der Abfahrt noch einen Stopp beim Mefjellstien eingelegt, natürlich in kurzer Hose und T-Shirt bei 9°. :-)

Auf der weiteren Abfahrt sind dann doch die Bremsen ein wenig warm geworden, denn die mussten ja immerhin ca. 3,5t bremsen und das bei bis zu 10% Gefälle. Die Suche hat sich aber als einfach rausgestellt. Campingplätze gab es ohne Ende, mitten in der Pampa oder direkt in den Orten. Ich habe aber keinen Bock, wo ich alles bei habe noch einmal 15€ bis 25€ für einen Stellplatz zu bezahlen. Ich bin den gesamten Lustrafjorden entlang gefahren und dann in den Gaupnefjorden einzubiegen und in Gaupne einen akzeptablen Stellplatz zu finden. Den ich dann auch gefunden habe. Dieses ist die Sicht aus meiner Womo-Aufbautür.

Heute hatte ich bei meinen 438km in 10.45 Stunden Temperaturen von 8° bis 24° und wieder das unterschiedlichste Wetter, allerdings keinen Regen. Doch seid 19.30 Uhr hat leichter Regen eingesetzt. Aber egal, ich sitze ja im Trockenen.

Mo. 25.06.2019 (Tag des Verfahrens[geht nicht in Norwegen], des Feiglings und der Tunnel)
Ihr werdet es mir nicht glauben, es ist ja für Norwegen auch außergewöhnlich, aber es regnet jetzt seid 14 Stunden ununterbrochen :-). Die Nacht war echt gut, obwohl der Regen aus Dach klopft. Es ist ein Landregen, den wir in Deutschland bräuchten und nicht jetzt hier :-) aber alles gut. Habe bis kurz vor 8 Uhr geschlafen und dann leider auf die Uhr geschaut, sonst wäre ich wahrscheinlich noch liegen geblieben. Habe mich fertig gemacht und wollte frühstücken, hat aber nicht geklappt, da das Brot schimmelig war. Habe dann meine 2 Tee getrunken und bin losgefahren zum Supermarkt, Brot kaufen (Brot 31NK, kann man gut mit leben). Habe dann da auf dem Parkplatz auch gleich gefrühstückt. Dann ging es wirklich so, nur das ich nach ca. 30 km merkte, dass ich in die falsche Richtung fahre, blöde Susie (so nenne ich mein Garmin Camper 770). Also wenden und weiter geht's. Dann musste ich auch mal wieder eine Fähre nehmen (Mannheller-Fodnes), um diese zu erreichen, musste ich aber vorher durch einen 6 km langen Tunnel fahren, der direkt im Hafen endete. Auf der anderen Seite sah es ähnlich aus. Aus dem Tunnel rausgekommen bin ich sofort abgebogen um über die 48 km lange Schneestraße (Snøveg) nach Aurland zu kommen. Dieses habe ich dann aber nach ca. 6km abgebrochen, die engen und steilen Straßen (bis 10%) wollte ich mir und dem Fahrzeug heute nicht antun, also wenden und wieder runter. Dann kam der Aurland-Tunnel, der "nur" 24,5km lang ist und bei Anhaltebuchten eine spezielle Beleuchtung hat.

In diesen Tunnel hat mich dann auch noch ein Lkw überholt, obwohl ich bei 80 km/h erlaubt 75 km/h gefahren bin, was total untypisch für Norweger ist. Und der jagt Dir dann einen Schreck ein, denn Din Womo wird mit einem Ruck zur Seite gedrückt. Als ich diesen Tunnel dann geschafft hatte, bin ich dann in 8,3 km auf 650 m über dem Aurslandfjord zur Stegastein (Aussichtsplattform) hochgefahren.

Nach dem ich dann die Abfahrt auch wieder geschafft hatte, machte ich erst mal wieder eine Teepause auf einem der vielen Rastplätze.

Nachdem ich diese beendet hatte ,fuhr ich weiter zum Tvindefossen (Wasserfall), überraschender weisen kam ich vorher noch, durch einen Tunnel, der z. Z. renoviert wird und deswegen kein Schild über die Länge stand, der sich aber dann auch noch einmal 11 km hinzog.

Nun nahm ich mir vor, es war 15.50 Uhr noch ne halbe Stunde zu fahren und mir dann einen Stellplatz zu suchen. Wie auch gestern schon, hat das nicht sofort geklappt, denn ich fuhr wieder mal ein wenig bergauf. Diese Strecke führte mich von ca. 200 m auf 970 m und wieder runter auf 0 m. So bin ich in Vik gelandet, musste hier tanken und habe einen Stellplatz direkt am Hafenbecken gefunden.

Heute hatte ich bei meinen 271km in 8.15 Stunden Temperaturen von 8° bis 18°, nachdem der Regen dann gegen 12.00 Uhr aufgehört hat, hatte ich fast durchgehende Bewölkung. 

Mi. 26.06.2019 (nichts außergewöhnliches)
Diese Aussicht wünsch ich mir öfters aus meinem Schlafzimmer, vielleicht auch mal mit Sonne.

Es ist 8.10 Uhr und ich bin aufgestanden. Dann fuhr ich um 9.20 Uhr los. Der heutige Tage bestand zum überwiegenden Teil wieder aus fahren und Pause (3 Tee-Pausen) machen. Z. B. am Haukedalen

Der Tag brachte nicht viel besonderes, außer das Land halt selber, Taler, Seen, kleinere Pässe, die dann auch wieder für mich und mein Fahrzeug eine Herausforderung war.

Ich war auf dem Utsiken Gaularfjellet

Außerdem war ich am Vallestadfossen (Wasserfall)

und ich bin 2 mal mit der Fähre gefahren.

Zum Schluss des Tages wollte ich noch zum Westkap, wo ich dem Fahrzeug dann den Weg doch nicht zugetraut habe. Ich schätze eine Steigung von min. 15% und reinste Buckelpiste. Dann habe ich mir ein Stellplatz gesucht. Dieses mal nicht wieder am Fjord oder See, dieses mal auf 152 m Höhe.

Heute hatte ich bei meinen 299 km in 8.58 Stunden auch wieder Temperaturen von 8° bis 18°, nachdem der Regen, der Nachts angefangen hat, auch vor dem Aufstehen wieder aufhörte, waren nur noch die Straßen nass. Sonst hatte ich wieder unterschiedliche Bewölkung mit kurzzeitig mal Sonne.

Do. 27.06.2019 (Tag der Tunnel und Dalsnibba)
Heute bin ich um 9.00 Uhr losgekommen, nach einer Nacht, in der ich schon wieder wirklich richtig gut geschlafen habe. Die Temperatur lag bei 10° die Nacht, womit ich vorher gerechnet hatte und mich dem entsprechend bekleidet habe. Die ersten km waren dann wieder eine wenig anspruchsvoll, also wie immer wenn die Straßen nur eine Fahrzeugbreite haben und immer hoch und runter und um die Kurve geht. Ist man ja schon gewohnt. Dann habe ich eine  Fähre genommen.

Nachdem ich diese hinter mir hatte, ging das los mit den Tunneln, der erste war 7,8 km lang und hatte ein Gefälle von 10%, der nächste weiss ich nicht mehr wie lang der war, aber kürzer. Dann kam einer mit 6,5 km länge. Nach dem 10ten Tunnel habe ich dann aufgehört zu zählen, aber es kamen noch einigen. Dann kamen meine heutigen Highlights, als erstes der Gamle Strynefjellsvegen, eine Passstraße, die auf Passhöhe auf einer strecke von ca. 10 km nur geschottert ist. Es ging von 0 m auf 1114 m Höhe.

Nach dem ich hier raus war, ging es sehr zügig und ich war auf dem Weg zum Geiranger Skywalk - Dalsnibba auf 1500 m Höhe. Auch wieder eine anspruchsvolle anfahrt für das Fahrzeug, hatte ich es schon erwähnt, 130 PS müssen gute 3 Tonnen da hochbringen. Dafür hat man von oben aber einen tollen Ausblick und Einblick in den Geiranger Fjord.

Nun ging es weiter und zwar runter nach Geiranger mit kurzem Zwischenstopp auf der Gudbrandsjuvet (Plattform)

Unten in Geiragner angekommen habe ich mir dann einen passenden Stellplatz gesucht.

Und diese Aussicht habe ich, wenn ich im Bett liege und die Augen aufmache.

So am heutigen Tag hatte ich Temperaturen zwischen 10° u. 17° und bewölkten Himmel, wollte ich schreiben als ich ankam, aber zum dann kam noch die Sonne raus und ich bekam noch 19°. Gefahren bin ich heute 299 km, die bis nach Mittag sehr entspannt waren und dann ein wenig anspruchsvoller wurden.
Ach so ja, habe ich noch vergessen, dass größte Problem was ich heute hatte ist, Ich musste mein Fußende zum Kopfende machen, da das Womo etwas schräg steht und ich keine Bock habe die Keile unterzulegen. :-)

Fr. 28.06.2019 (Tag der Trollstigen und Atlantikstraße)
Heute bin ich um 7.50 losgefahren, da der Stellplatz an einem Wendeplatz für Busse war und morgens ein Schiff im Geiranger Fjord eingelaufen ist. Hier wollten die Touris dann natürlich zu den Aussichtspunkten, deswegen habe ich mich dazu entschieden. Nach 6 km und 625 Höhenmetern war ich dann auch an meinem ersten Aussichtspunkt dem Ørnesvingen oberhalb vom Geiranger.

Nachdem ich hier dann ein paar Fotos geschossen hatte, fuhr ich weiter als erstes kam wieder eine Fähre und ein paar km vor den Trollstigen kam Gudbrandsjuvet.

Und dann wie schon geschrieben die Trollstigen.

Dann fuhr ich über die "paar" Kurven runter und dann weiter zur Atlantikstraße, aber erst noch einmal mit einer Fähre.

Dieses ist eine und auch die schönsten von den sieben Brücken die von Insel zu Insel schwingen. Diese Straße heiß auch "Straße des Meeres". Die Fotos im Netz machen auf jeden Fall mehr Eindruck. Hier war es auch schon sehr windig. Dann fuhr ich weiter und schon wieder kam ich nur mit der Fähre weiter über das Europäische Nordmeer. Die überfahrt war schon ein wenig schauklig, da der Wind nicht nachließ. Dann habe ich mir einen Stellplatz gesucht, ob die Wahl so gut war, weiss ich noch nicht, denn jetzt fängt es auch noch an zu schütten aber ich brauch ja nicht draußen übernachten.
Heute bin ich in 10.01 Stunden 290 km gefahren und hatte bis zur Atlantikstraße bewölktes Wetter bei Temperaturen von 10° bis 15° und Abends, wie schon geschrieben Regen. Ich habe heute mit einem Deutschen gesprochen, der schon seid 13 Jahren in Norwegen lebt, der sagte, dass das der schlechteste Sommer seid Jahren wäre. Eigentlich sollten jetzt so bis zu 25° sein. Z. Z. habe ich 3488 km hinter mir.

Sa. 29.06.2019 (Tag der km)
Heute Nacht war sehr unruhig, aus 2 Gründen, erstens es hat gestürmt wie sau, dass bedeutete, dass das Womo ziemlich schaukelte und zweitens es hat wie aus Eimern geschüttet, dem entsprechend war die Geräuschkulisse. Nun zu meinem Tag, kennt Ihr diese Tage, das Wetter ist total bescheiden, es ist total dunkel, es regnet, es stürmt, es sind 10/11°, eigentlich um im Bett zu bleiben, bin aber trotzdem losgefahren, bringt ja nichts. Dieses Wetter ging bis Mittags.

Dann wurde es trocken, blieb aber windig. Zwischendurch hatte ich kurzfristig Temperaturen von 18° und die Frontscheibe beschlug, war im Tunnel. Das gute Wetter hielt aber nur für ca. 2 Stunden an, dann wurde es wieder beschissen. Je Höher ich in den Norden kam, desto kälter wurde es erst, die Temperaturen vielen bis auf 8° ab. Hatte mir schon überlegt, wie ich die Nacht ohne Heizung überstehen soll. Aber ab der Überfahrt Nord-Norge (Einfahrt ins Nordland auf der E6) wurde das Wetter bedeutend besser, es wurde war überwiegend sonnig und die Temperaturen stiegen wieder und zwar auf 13°. Also alles wieder gut.

Heute bin ich in 10.48 Stunden 528 km gefahren und hatte erst Regen, Sturm und Kälte, dann wurde es trocken und anschließend auch wieder schlechter. Zum krönenden Abschluss des Tages kam die Sonne bei 13° raus.

So. 30.06.2019 (Tag der Sonne, Tunnel und Fähren)
Seid gegrüßt, nach einer sehr kühlen um nicht zu sagen kalten Nacht bin ich heute erst noch einmal die E6 weiter gen Norden gefahren, diese habe ich dann verlassen und schon war auch der erste Tunnel wieder da, von denen ich heute auch wieder mehrere durchfuhr. In diesem habe ich mal grob geschätzt, das ich bisher so an die 100 km Tunnel gefahren bin und ich hasse diese schwarzen Löcher im Berg. Aber egal, Augen zu und durch. Ein paar km hinter dem Tunnel kam dann für mich heute die erste Fähre, auf die ich dann gut eine Stunde warten musste. So konnte ich halt in Ruhr frühstücken. Nachdem ich dann auf der anderen Seite angekommen war, umfuhr ich den Sörfjorden um auf die nächste Fähre zu fahren. Mit dieser überquerte ich auch den Polarkreis. Als ich diese Fähre dann verlassen hatte fuhr ich nur wenige km um auf meine 3te und auch letzte Fähre zu fahren.

Dann habe ich am Ende des Fahrtages, um 17.20 Uhr, einen schönen netten Stellplatz gefunden.

Heute bin ich in 9.43 Stunden 286 km gefahren und bei strahlendem Sonnenschein gestartet, was auch den ganzen Tag bis ca. 19.00 anhielt. Zu allem Überfluss fängt es jetzt auch noch an zu regnen. Die Temperaturen lagen morgens bei 8° und stiegen trotz der Sonne nicht auf über 14°. Ich habe meinen Frühstückstee aber trotzdem draußen und mit Fleece Jacke zu mir genommen denn die Sonne hatte schon Kraft.

Mo. 01.07.2019 (Tag der Anreise auf die Lofoten)
Hallöchen, heute Nacht waren es auch wieder nur 8° und es fing auch wieder an zu regnen und es regnete nach dem Aufstehen um 7.10 Uhr immer noch. Ich habe mich dann fertig gemacht, habe meinen Tee getrunken und bin losgefahren. Landschaftlich war wieder alles besten. Dann war ich im Coop Brot kaufen und habe erst einmal gefrühstückt. Nachdem ich weitergefahren bin, war ich kurz am Braset (Engenbreen-Gletscherarm) vorbeigefahren,

habe kurz halt an einem Toilettenhäuschen gemacht

um dann weiter zum Saltstraumen (Gezeitenstrom) zu fahren. Hier war es sehr kalt, windig und regnerisch wie die ganze Zeit schon.

Nachdem ich hier wieder weiter gefahren bin, kam ich um 12.15 Uhr am Fähranleger nach Moskenes auf den Lofoten in Bodø an. Ab 14.30 Uhr wurden dann Tickets verkauft, damit ich um 16.00 Uhr auf die Fähre kam. Gut, dass ich so früh da war, denn dieses war nur eine relativ kleine Fähre und schnell voll. Nachdem wir um kurz vor 20.00 Uhr angekommen waren hatte ich schon um 20.00 Uhr einen Stellplatz gefunden, mit vielen anderen Womos.
Heute bin ich in 4.28 Stunden 175 km gefahren, dann bin ich nach einer Wartezeit auf die Fähre zu den Lofoten gefahren. Diese fuhr dann fast 4 Stunden. Nach Ankunft auf den Lofoten und einer Stellplatzsuche von ca. 15 Minuten, habe ich dann mein Lager aufgeschlagen. Es war den ganzen Tag windig und am regnen. Die Temperaturen schwankten ziemlich stark zwischen 8° und 9°.

Di. 02.07.2019 (Tag der Lofoten)
Hallo,
nachdem ich heute Morgen aufgestanden bin, keine Ahnung mehr wann, bin ich auf jeden Fall um 8.00 Uhr losgefahren. Nach den ersten 10 km hatte ich schon 4 Stopps hinter mir. Die Strecke auf den Lofoten ist unbeschreiblich, ich kenn das ja noch von meinen Vorherigen Touren mit dem Trike. Aber die Eindrücke wechseln nach jeder auch noch so kleinen Kurve, Hügel, Gefälle und davon gibt es jede Menge, eigentlich wechselt das alle paar Sekunden. Wenn man all diese Eindrücke einfangen wollte, müsste man mehrere Leben auf den Lofoten leben. Nur so mal zwischendurch, ich wusste es ja schon, aber Norwegen ist das geilste Land, dass ich kenne und die Lofoten, gehören ja dazu, sind das Highlight, die sind noch einmal 1000 mal schöner als der Rest von Norwegen.

Rastplatz barrierefrei (so ordentlich, sauber und für und außergewöhnlich, sehen alle Rastplätze aus)
 
Und weiter geht's
 
Und das ich heute mal die Sicht, aus meiner Womo-Tür.

Heute habe ich für 251 km fast 9 Stunden gebraucht, bei überwiegend sonnigem Wetter. Es gab zwar mal Regen, aber der war immer nur zum Ärgern. Die Temperaturen lagen zwischen 8° heute morgen und 15° heute Nachmittag.

Mi. 03.07.2019 (Tag des Rückreisebeginns)
Moin, heute habe ich meinen nördlichsten Punkt dieses Urlaubs erreicht, dass bedeutet, jetzt geht es mehr oder weniger direkt Richtung Heimat, auf jeden Fall in Richtung Süden. Heute bin ich um 8.30 Uhr losgekommen. Ich habe heute im Gegensatz zu gestern nur wenige Fotos gemacht. Gestern waren es 167, heute nur 51 Bilder. Da die Straßenführung heute keine großen Anforderungen hatte, und ich auch keinen Bock hatte viele Fotos zu schießen habe ich einfach nur die Landschaft genossen. Denn Fotos, Filme, Erzählungen oder sonstiges kommt nicht am entferntesten daran, was Norwegen für ein wunderschönes Land ist. Die Landschaft ändert sich in jedem neuen Moment.

Und hier übernachte ich heute

Heute bin ich 450 km in 9.45 Stunden gefahren, das Wetter war fast immer sonnig. Ich hatte Temperaturen zwischen 12° und 17°, was schon sehr i. O. ist. Ich hoffe das bleibt im Großen und Ganzen so.
Ach, noch was.

Do. 04.07.2019 (Tag des Polarkreises und Abstecher nach Schweden)
Hi, heute bin ich um 8.00 Uhr losgefahren. Nachdem ich dann nach ein paar km durch Fauske, meinem ersten Ort durch war, zeigte mein Navi an, dass ich im nächsten Kreisel die 3. Ausfahrt nehmen soll, nur das der erst in 172km kommen sollte ( die Strecke war keine Autobahn, nur mal so erwähnt). Ist ja auch kein Problem, es war eine gemütliche Strecke, aber trotzdem abwechslungsreich und sehr interessant. Auf dieser Strecke, überquerte ich dann den Polarkreis und machte ein paar Fotos.

Nachdem ich diese gemacht hatte fuhr ich weiter bis zum erwähnten Kreisel. Diesen durchfuhr ich und dann noch 2 weitere. Die Richtung hieß jetzt Schweden und das Navi zeigte mir an, wann ich das nächste mal abbiegen sollte. Dieses waren jetzt 240 km, ich dachte, dass kann ja ein entspannter Tag mit vielen km werden. Ich überquerte die Grenze nach Schweden dann um 12.02 Uhr. Doch dann ging es los, in Schweden sind Parkplätze nur Parkbuchten direkt an der Straße, dafür haben die aber bedeutend mehr. Die Landschaft, war schön aber änderte sich kaum. Meist fuhr ich durch bewaldetes Gebiet, wenn man Glück hatte sah man mal einen See oder einen bewaldeten Berg, also nichts berauschendes. Und die Straßenführung war sehr gleichmäßig, nicht Hügel hoch, Hügel runter, rechts, links und ständig was anderes sehen wie in Norwegen. Nach einer guten Stunde, was mir vorkam wie 2 oder länger, sah ich dann ein Schild "Norge", dort habe ich angehalten und mir das auf der Karte angeschaut. Ich weiss, dass das nicht so weiter gehen würde, aber ich hatte 800 km in Schweden vor mir und da hatte ich halt keinen Bock drauf. Dann bin ich wieder nach Norwegen gefahren und in Norwegen angekommen, war die Straßenführung sofort wieder ganz anders und wieder total abwechslungsreich und interessant. Somit muss ich meine weiteren Touren neu einplanen. Ist aber wie immer alles kein Problem. Mein Stellplatz ist heute nichts besonderes, ein LKW-Parkplatz mit Tanke und Restaurant, ich hatte aber keinen Boch mehr weiter zu fahren.
Heute waren es 500 km in 8.43 Stunden. Wetter war fast immer sonnig bei Temperaturen zwischen 8° und 15°. Bei sonnigem Wetter und den Temperaturen läuft man hier im T-Shirt rum (also so wie Teuler bei uns :-)). 

Fr. 05.07.2019 (Tag des richtig miesen Wetters)
Tach, heute gibt es nichts zu Berichten, das einzige was heute das Highlight war, waren die Scharfe, die plötzlich nach einer Kurve auf der Straße standen und keinerlei Andeutungen machten, sich zu bewegen.

Deswegen komme ich sofort zur Tagesabschluss, wie immer. Das Wetter war heute bis 15.30 Uhr

und das bei 8° - 10°. Gefahren bin ich heute 492 km in 9.20 Stunden. Übernachten werde ich heute auf 677 z. Z. bei 11°.

Sa. 06.07.2019 (Tag des Elches, Sohlbergplassen (Aussichtsplattform) und wieder der Landschaft)
Moin moin, habe heute wieder viiiiiiiiel Landschaft gesehen, die aber nie langweilig wurde. Da in Norwegen keine Straße lange gerade aus geht oder auf einer Höhe bleibt. Und bei jedem Wechsel durch eine Kurve oder des Höhenunterschiedes hat man immer andere Ansichten. Bin heute auch viel durch Waldlandschaften gefahren, auch hie wechselt der Waldbestand, mal ist auf beiden Seiten Wald, dann nur auf einer und man sieht Seen, Flüsse, Bäche, bewaldete, steinige oder schneebedeckte Berge usw. Also alles, was Ihr Euch nicht vorstellen könnt, sondern sehen müsst.

Und den größten Elch der Welt habe ich auch besucht (Der 10,1 m hohe Elch ist aus poliertem Stahl und steht im ostnorwegischen Østerdalen auf dem Rastplatz Bjøråa an der Straße 3, zwischen Oslo und Mittelnorwegen.)

Dann war ich ja noch an der Aussichtsplattform Solhbergplassen.

Und eine Hochebene mit über 1000 m habe ich auch noch überquert, der Anstieg waren nur schlappe 12%.

Gefahren bin ich heute in gut 9 Stunden 440 km. Die Temperaturen lagen heute bis ca. 15.00 Uhr immer zwischen 8° und 13° bei heiter bis sonnigem Wetter. Ab dann stiegen die Temperaturen auf bis zu 20°, dafür gab es Zwischendurch schon mal Regen und zum Abend auch mal ein Gewitter, welches aber so schnell ging, wie es kam.

So. 07.07.2019 (Tag nach Schweden und Dänemark)
Moin, heute bin ich überwiegend gut ausgebaute Straßen gefahren, die letzten 25 km vor der schwedischen Grenze, war allerdings eine Nebenstraße mit vielen Kurven, war richtig schön. Dann bin ich in Schweden die Autobahn "E6" bis Göteborg gefahren. Hier habe ich dann die Fähre nach Frederikshavn (DK) genommen. Da die um 16.00 Uhr schon ausgebucht war obwohl ich schon um 14.50 Uhr da war, musste ich dann auf die nächste um 20.30 Uhr warten. Diese fuhr dann ca. 3.25 Stunden. In Dänemark angekommen bin ich dann zu meinem Stellplatz gefahren, den ich vorher gesucht hatte, war ja genug Zeit dazu.
Gefahren bin ich heute in gut 6 Stunden 430 km und Nachts zum Stellplatz noch einmal 6 km. Die Temperaturen lagen zwischen 8° und 18°. Morgens waren die Straßen noch nass vom ganzen Regen in der Nacht. In Schweden auf der Autobahn war das Wetter sehr wechselhaft, in dem eine Moment scheint die Sonne und im nächsten ist es am schütten, so das man den Scheibenwischer auf höchste Stufe stellen musste.

Mo. 08.07.2019 (Tag in Dänemark)
Tach auch, heute bin ich wieder mal relativ viel gefahren, dafür habe ich aber auch ein paar Pausen mehr gemacht. Mein erstes Ziel war heute die Nord- u. Ostseeküste und zwar dieses gleichzeitig. Das habe ich auch geschafft, denn in Skagen - Grenen, welches der nord/östlichste Zipfel von Dänemark ist, treffen sich die Nord- u. Ostsee.

Auch ein paar Pötte warteten vor dem Haven von Skagen, nur das ankommende Kreuzfahrtschiff durfte durch.

Von dort ging es weiter. Da aber Dänemark ein sehr flaches Land ist, gibt es halt nicht viel zu schreiben. Dänemark ist aber trotzdem ein schönes Land.

Dann wurde meine Fahrt plötzlich durch eine Ampel gestoppt, denn ein paar Segelboote wollten die Seite wechseln.

Kurz bevor ich mir dann einen Stellplatz gesucht habe, habe ich  dann dieses Straßenschild gesehen.
wozu übrigens diese Homepage gehört. :-)
Mein Stellplatz war dann durch einen Wald von der Hauptstraße getrennt und lag an einem See.

Und nun zu meiner täglichen Zusammenfassung. Das Wetter war morgens, bewölkt und für meine Verhältnisse mit 16° recht warm. Das Wetter wurde aber dann von Stunde zu Stunde immer besser und Mittags hatte ich dann strahlenden Sonnenschein bei bis zu 20°. Dieses änderte sich aber zum späten Nachmittag wieder auf heiter bis wolkig bei 16°. Gefahren bin ich heute in ca. 9 Stunden 416 km.

Di. 09.07.2019 (Tag - es geht nach Deutschland)

Hi, heute bin ich den ganzen Tag an der Nordseeküste entlang gefahren.

Dann war ich noch am Eidersperrwerk.

Und um auf die Fähre Glückstadt - Wischhafen zu kommen, musste ich wieder mal 1,5 Stunden warten.

Und jetzt habe ich einen Stellplatz an der Klappbrücke Ostesperrwerk gefunden.

Es war heute den ganzen Tag trocken, dafür war aber der Feuerball auch nicht zu sehen. Die Temperaturen lagen überwiegend bei zwischen 14° und 16°. Zum Abend stiegen sie auf 18° und es wurde windig. Ich schätze mal, dass ich heute wieder in den Schlaf geschaukelt werde. Außerdem bin ich heute in gut 10 Stunden 348 km gefahren.
Mi. 10.07.2019 (fast nach Hause)
Moin, moin. Heute bin ich weiter an der Nordsee entlang gefahren bis nach Bensersiel. Es ist gar nicht so einfach ans Wasser zu kommen, wenn gibt es überwiegend nur Parkplätze für die man bezahlen muss. Für nur ein oder zwei Fotos die Parkgebühren zu bezahlen hatte ich aber keine Lust. Ich habe es aber geschafft.

Und, dann ist auch noch kein Wasser da, Watt soll das denn. Dann bin ich weiter zum Dümmer See gefahren, an dem ich mir vorher schon ein Stellplatz ausgesucht hatte.

Heute bin ich bei trockenem Wetter und Temperaturen zwischen 15° und 20° 398 km in gut 8 Stunden gefahren.
Do. 11.07.2019 (Ab nach Hause)
Tach auch, heute bin ich dann die restlichen 124 km in 3:50 Stunden nach Hause gefahren.

So, nun ein paar Sätze zu meinen Norwegen- u. Womo-erfahrungen:
*** Landschaft - Norwegen ist ein faszinierendes Land, mit einer tollen Landschaft. Diese wechselt ständig und man weiss nie, wo man zuerst hinschauen soll, denn rundum ist die Landschaft immer faszinieren. Es gibt keine Gegend in der man nicht Berge, Hügel, Seen, Schnee, Fjorde (natürlich an der Küste und zum Teil weit ins Innenland) sieht.
*** Lofoten - alles was man in ganz Norwegen sieht, sieht man auch auf den Lofoten, nur alles ein wenig näher zusammen und dass ist faszinierend. Die Lofoten sind das Highlight von Norwegen, wozu ich noch einmal erwähnen möchte, allein der Bereich von Norwegen ohne die Lofoten ist immer eine Reise wert.
*** die Menschen - Die Menschen sind sehr nett und zuvorkommend. Viele sprechen englisch, meist so oder so die Jüngeren, also unter 50. :-). Einige spreche auch deutsch und sprechen einen dann auch auf deutsch an, wenn sie erkannt haben von wo die Touris kommen.
*** Übernachtung und WCs - Ich habe kein einziges mal einen Campingplatz oder Stellplatz (wo ich bezahlen müsste) angefahren und hatte immer super Stellplätz, ob im Ort oder außerhalb. Man kann sich eigentlich überall sich hinstellen, wo man selber sagt, der würde mich da nicht stören. Es gibt Rastplätz mit WC wo man auch stehen kann die im Bereich der Touristenrouten sehr sauber sind (werden täglich gereinigt, es hängen dann meist Zettel dort, wo drauf steht, wann wer gereinigt hat) Diese gibt es des Öfteren, sie wechseln sich ab mit denen ohne WC. In Dänemark sind die WCs, zwar auch sauber, aber nicht so wie in Norwegen, außerdem gibt es dort nicht so viele.
*** Entsorgung - Die Entsorgung kann man an vielen Tankstellen aber auch auf Rastplatzen mit WC durchführen. Ich glaube auch mal gelesen zu haben, dass man diese auf Campingplätzen machen kann, das weiss ich aber nicht, ob man dann evtl. etwas dafür bezahlen muss. 
*** Gas - Das hat mir ein LPG-Mitarbeiter erzählt, füllen alle LPG-Tankstellen auch für deutsche Flaschen auf.
*** Gas auf Fähren - es stehen fast überall bei den Fähranlegern, dass man das Gas vorher abdrehen muss, ich hatte aber das Gefühl, ich war der einzige, der sich daran gehalten hat.
*** Strom vom Bordnetz - Ich bin in 20 Tagen (den ersten nicht mitgerechnet) knapp 7000 km gefahren (gut 350 km/Tag) und habe eine PV-Anlage auf dem Dach. Ich bin ganz locker mit dem geladenen Strom Nachts ausgekommen, hatte morgens immer noch min. 40% vorhanden. Habe tagsüber aber auch immer alles aufgeladen (PC, Tablet, Smartphone, Navi, Akku f. Kamera) Zum Teil habe ich auch den Kühlschrank über Strom laufen lassen, der verschlingt den aber.
*** Straßenverhältnisse - Sie sind bei den Hauptverbindungsstraßen überwiegend gut bis befriedigend. Aber da man nicht dem Womo so oder so nicht über 80 km/h fahren darf macht das fast nichts aus. Wenn man mehr Seitenstraßen fährt können Sie auch schon mal schlecht sein. Ich bin mal eine ca. 15 km lange Schotterpiste gefahren, dass wusste ich aber vorher, so war meine Route geplant. Die Steigungen/Gefälle, die ich gefahren bin lagen bei bis zu 12%.
*** Kreisel fahren (sollten sich die Deutschen mal ein Beispiel dran nehmen) - Also ich habe es so kennengelernt, das man sich so verhält, als ob gar kein Kreisel vorhanden wäre (dieses kenne ich auch von vielen südlichen Ländern). Beim hineinfahren links blinken, wenn man bei der 3ten Ausfahrt wieder rausfahren möcht. Und beim Rausfahren rechts blinken, wie bei uns in Deutschland. Bei uns ist LEIDER, dass wir nur beim rausfahren blinken müssen, deswegen sind die Deutschen auch zu "blöd" mit einem Kreisel klar zu kommen.
*** Bezahlen - Tja, ich habe in Norwegen Bargeld abgeholt, was kein Problem ist, ich hätte es allerdings nicht benötigt. Ich hatte gelesen, das man evtl. für kleinere Ausgaben für was, weiss ich nicht mehr, schon mal Hartgeld benötigt, ich habe keins gebraucht. Ich habe alles mit VISA bezahlt, meistens kontaktlos (NFC) und ab und zu auch mit PIN. Da war es egal, ob ich einen Espresso (der übrigens, wenn er aus einem Automaten mit frischen Bohnen kommt, Hammer schmeckt. Ich habe mir jeden Tag davon einen doppelten getrunken. Nur einmal habe ich einen aus Pulver getrunken, bäh) und der Tanke getrunken habe oder ein Brot im Supermarkt gekauft habe. Auch Fähren, dass Tanken und alles andere was angefallen ist konnte ich mit VISA bezahlen. Und das Bargeld am Ende des Urlaubs loszuwerden ist nicht so einfach, wenn man noch fast alles hat. Nicht jede Tankstelle nimmt Bargeld. In Deutschland musste ich einen Espresso an einer Tanke und eine Fähre bar bezahlen :-(.
*** Internet - Freies Wifi gibt es an fast allen Tankstellen und in den Supermärkten habe ich gehört. Erfahrungen habe ich mit dem freien Internet im Supermarkt Coop gemacht, in einem anderen war ich nicht. Auch in den Tankstellen YX und Circle K habe ich diese Erfahrungen gemacht. Dieses war aber dann nur Internet über Smartphone und Tablett vermute ich. Internet über PC, also Download oder Upload, hat nicht überall funktioniert.
*** Lebensmittelpreise - Einmal habe ich eine Salsa-Burger gegessen, kostete ca. 11 € und einmal einen Hamburger mit Pommes, kostete ca. 14 €. Doppelter Espresso kostete meist so 2,90 €, einmal hat er auch 5,20 € gekostet. Für ein 900g-Brot kann man 3,30 € einplanen, welches aber auch schmeckt. Heute habe ich dann für ein Brot, verpackten Schinken (80g, war der günstigste) und Schokocookies 11,13 € bezahlt. Also Lebensmittel sind nicht günstig, aber das meiste kann man ja mitbringen, nur das man dann auch nur Produkte aus Deutschland isst.
*** Spritpreise - Diesel lag bei 1,41 € bis 1,66 €. Beim tanken muss man aufpassen, nach dem der Zapfhahn sich abgestellt hat, sollte man auf keinen Fall noch mal einen Schluck nachzapfen, denn dann läuft's auch sofort über und wenn man Pech hat, schaltet der nicht automatisch wieder ab. Ist mir passiert.
*** Fähren u. Straßenmaut - Bei Fähren kommt immer darauf an, wo man sich mehr aufhalten möchte und Straßenmaut, fällt überall an. Man sollte diese Kosten nicht unberücksichtigt lassen. Ich habe für Fähren ca. 1300 € und für Straßenmaut ca. 100 € bezahlt. Die Fährpreise werden auf den unterschiedlichen Fähren unterschiedlich berechnet, die einen berechnen Womo bis 7m, andere wiederum 6 - 8m. Die Straßenmaut wird bei mir über BroBizz (sonst über das Kennzeichen und man bekommt eine Rechnung, ich glaube mal gehört zu haben, dass das dann bis zu 3 Monate dauern kann).
*** Anreise - es gibt viele Möglichkeiten zur Anreise und Rückreise nach Norwegen. Meine Kriterien zur Anreise waren die Zeit und der Preis, deswegen bin ich auf dem Hinweg mit der Fähre von Kristiansand nach Hirtshals gefahren. Denn mein Ausgangspunkt war Kristiansand, da ich von dort aus Richtung Nordwesten weiter wollte. Anreise 810 km und 3,25 Stunden Color Line, da ich die FjordLine (2,25 Stunden) ausgebucht war. Somit war ich am ersten Tag in der Nacht schon in Norwegen, schneller geht nicht.
*** Routenplanung - Diese habe ich mit BaseCamp von Garmin gemacht und die Routen dann auf mein Garmin Camper 770 übertragen.

*** Wetter - habe ich halt nicht so viel Glück mit gehabt. Meine Temperaturen lagen überwiegend zwischen 10° - 15° und Regen hatte ich auch relativ viel. Man muss aber in Norwegen immer mit allem rechnen, von sehr kalt, bis heiß, mit Wind und Regen. Und diese kann sich auch von Minute zu Minute ändern. Ich habe einen deutschen Auswandere gesprochen, der sagte, das wäre der schlechteste Sommer seid Jahren.

*** Route - Dieses war meine Route durch Norwegen und runter bis Göteborg

Und dieses die Anreise und Rückreise ab Frederikshaven

Dieses gibt es natürlich auch als Datei im gpx-Format

Und das wars dann auch. Ich habe so viele Monate an der Routenplanung (Punkte die ich anfahren möchte, was ich gerne sehen möchte usw.) und den Vorbereitungen (dass man auch auf jeden Fall alles oder zu mindest die wichtigsten Sachen dabei hat) gesessen und dann ist so ein Urlaub wie ein Schnipp schon wieder vorbei. Auf jeden Fall war er super toll und ich werden Norwegen auf jeden Fall noch ein mal oder öfter wieder sehen. In diesem Urlaub bin ich 8331 km gefahren. Wer denkt, Norwegen ist ein flaches Land, ich habe auch 82400 Höhenmeter gemacht. Es ist so ein schönes Land, dass man sich daran gar nicht satt sehen kann, in jeden nächste Augenblick, gibt es immer wieder was neues oder Anderes zu sehen. Man kann diese einfach nicht beschreiben oder in Fotos zeigen, man muss es gesehen haben.

*** Falls jemand Fragen hat kann er sich bei mir melden unter dieser Domain und vor dem @ noch einmal meinen Vornamen.

 

Gruß!         
          Omme