Norwegen 2019
fest gebucht ist:
das Wohnmobil
Pilote P706GJ-2 (teilintegriert, 6,99m, 130PS)
der Zeitraum
19. Juni - 12. Juli 2019
Mi. 19.06.2019 (Abholen und packen des Womo)
Habe mein Womo um 15.Uhr abgeholt und dann eine
Einweisung bekommen. Bin dann nach Hause gefahren und habe es gepackt, dieses
ging recht schnell, da ich meine Sachen schon vorgepackt hatte.
Do. 20.06.2019 (Tag der
Anreise)
Mein Wecker ging um 04.15 Uhr, bin aufgestanden, habe
mich fertig gemacht, die Reste gepackt und habe mich auf die Reise begeben. Bin
heute bis Hirtshals gefahren, wo ich nach 810 km dann auch ankam. Das Wetter war
meist trocken und Stellenweise sonnig. Einmal hat es kurz stark geregnet. Ca.
300 km vor Hirtshals habe ich versucht eine Fähre bei FjordLine zu buchen.
Online kam aber nur, dass die Kapazitäten der Fähre ausgeschöpft sind. Das geht
ja schon gut los. Dann bin ich auf gut Glück zum Fähranleger gefahren. Hier
hatte ich auch Pech, die Fähre heute und Morgen waren auch schon ausgebucht.
Dann bin ich direkt nach ColorLine gefahren in hier ein Fährticket zu holen.
Hier habe ich auch eins für heute bekommen, na da war ich happy, denn sonst wäre
ich erst morgen gegen Nachmittag in Norwegen gewesen. So fährt die Fähre zwar
erst um 20.45 Uhr und dann auch noch 3,25 Stunden. Bin dann gegen Mitternacht in
Norwegen und habe mir dann noch einen Stellplatz gesucht, bzw. den angefahren,
den ich mir vorher rausgesucht habe angefahren.
Bis
ich dann im Bett lag war es 01.04 Uhr. Langer Tag, aber Tagesziel erreicht. An
dem Heutigen Tag bin ich 839 km gefahren. Zur Zeit
habe ich auch keinen Mobilfunk ob Handy oder auch bei meinem Datenvolumen. Mal
schauen was da los ist und wie ich diese Daten ins Netz bekomme, voraussichtlich
bei Tankstellen und Supermärkten mit freiem Wifi. So morgen geht's
weiter.
Fr. 21.06.2019 (Tag der
Südküste)
Heute bin ich um 07.45 Uhr aufgestanden, bei 13°,
bewölktem Himmel und Wind. Die Nacht war entsprechend frisch, da ich Nachts
keine Heizung anstelle. Ich bin heute an der Südküste von Norwegen entlang
gefahren und war am Leuchtturm am Südkap.
Dann bin ich weiter an der Küste gefahren. Die Küstenstraße wäre auch was für
Trike- o. Motorradfahrer den hier geht es hoch und runter.
Wenn
Du dann ein Womo mit 130 PS hast kommst Du nur langsam voran. Diese Straßen
werden aber auch von Sattelzügen oder PKWs mit Wohnwagen genutzt also ist man
nicht unbedingt der Stauverursacher. Nachdem ich dann die Küstenstraße verlassen
hatte ging es weiter ins Landesinnere. Hier habe ich dann auch noch die ein oder
andere Pause eingelegt.
Dann habe ich mir irgendwann einen geeigneten Stellplatz gesucht, diesen habe
ich dann auch nach ein paar Fehlversuchen in der Nähe von Sirdal gefunden. Das
Wetter war heute sehr abwechslungsreich, wie so oft in Norwegen. In dem einen
Moment ist es bewölkt, dann scheint die Sonne oder es fängt für ne Minute an zu
hageln. Also alles dabei. Die Temperaturen schwankten zwischen 10° und 19°. Im
großen und ganzen aber alles gut. Heute habe ich eine Strecke von 358 km
zurückgelegt.
Sa. 22.06.2019 (Tag der
Steigungen)
Heute bin ich um kurz nach 7 Uhr aufgestanden und bis
ich dann abfahrbereit war, war es dann 8.40 Uhr. Die Nacht war ganz schön frisch
und ich habe dann morgens mal die Heizung angemacht. Bin als erstes an einem
kleinen Drogefoss (Wasserfall) vorbeigefahren. Dann ging es weiter zum
Lysefjorden, den ich aber dann doch nicht ganz angefahren habe, dieses sollte
nur ein Abstecher sein. Die Anreise waren 42km bis zum Wendepunkt. Das heißt hin
und zurück über 80 km auf einspurigen Straßen bis zu eine Höhe von 963 m. Es gab
auf dieser Strecke nur Ausweichbuchten, zu denen man das eine oder andere Mal,
auch ich mit dem Womo zurücksetzten musste. Diese Strecke war für den Fahrer und
auch für das Fahrzeug eine ganz schöne Herausforderung. Aber sie hat sich
gelohnt, die Landschaft war super und ich habe den ersten Schnee gesehen (waren
aber nur Schneereste). Das Wetter auf dieser Strecke hat sich wieder von allen
Seiten gezeigt, Regen, Wolken, Sonne. Das es nicht geschneit hat war alles, denn
oben waren es nur noch 4°.
Dan fuhr ich weiter auf meiner Route durch ein 50 km
langes Tal, welches dann fahrerisch kein großer Anspruch war, aber dafür hatte
man dann mehr Zeit für die schöne Landschaft.
Dann habe ich meine erste Fähre genommen. Von dieser
ging er Richtung Preikstolen, an dem ich aber absichtlich vorbeigefahren bin,
erstens hätte ich den körperlich so oder so nicht geschafft und zweitens, war es
schon Nachmittags und die Zeit hätte auch nicht gereicht. Dann habe ich mal
wieder, wie des Öfteren eine Pause eingelegt.
Nun ging es noch ein Weilchen weiter und ich habe
versucht, einen Stellplatz zu finden, welches natürlich nicht so einfach ist
wenn man an einem Fjord entlangfährt und die Straße entlang der Hanglage gebaut
ist. Nun habe ich dann auch noch eben den Svandalsfossen (Wasserfall) besichtigt,
der auf der Route lag. Ich dachte, gehst eben hoch und schaust mal. Leck mich
Füße, war das ein Stufensteigen. Nach jeder Kurve habe ich dann gesagt, da ist
bestimmt oben, dann kam aber noch mehr.
Dann ging es
weiter mit der Stellplatzsuche, nach einigen gefundenen
Gebührenpflichtigen, auf die ich kein Bock hatte, habe ich dann endlich um 19.15
Uhr einen gebührenfreien an einem rauschenden Fluss in Sauda gefunden. Mal
schauen, ob ich
schlafen kann. Auf Grund des doch sehr lauten Flusses habe ich mir dann um 22.00
Uhr doch noch einen anderen Stellplatz gesucht, der dann doch viel ruhiger war.
Er lag auf einem öffentlichen Parkplatz in einem Wohngebiet.
Das Wetter war heute wieder durchwachsen, aber
übergehend trocken. Manchmal sah es nach Sonne aus, es war aber trotzdem am
regnen. Heute habe ich einen Regenbogen unter mir gesehen und der ist in einem
Bergsee angefangen oder dort geendet. Sah toll aus, leider konnte ich kein Foto
machen. Die Temperaturen waren heute ein wenig frischer und lagen zwischen 4°
und 15°. Gefahren bin ich heute 384 km und bin nun völlig fertig.
So. 23.06.2019 (Tag der
Wasserfälle)
Heute bin ich um 6.45 Uhr aufgestanden, da ich nicht
mehr liegen konnte, hatte aber vorher 6 Stunden am Stück geschlafen, weiss
nicht, wann ich das das letzte mal konnte. Habe mich dann so gegen 8.00 Uhr auf
die Weiterfahrt begeben. Diese führte mich als erstes auf eine Strecke von 30 km
auf der ich gerade mal 3 Pkws gesehen habe und die war auch wieder nicht ohne
und wieder hoch auf 960m.
Als ich dann wieder in der Zivilisation angekommen
bin, fuhr ich weiter zum Langfoss, dieses ist ein Wasserfall der 600m hoch ist
und gehört zu einem der vielen Highlights in Norwegen.
Nachdem ich genug gesehen hatte ging die Reise dann weiter zum Latefoss auch
wieder ein faszinierender Wasserfall. Wenn du da auf der Straße stehst, wo
dieser unten durch fliest, wirst Du richtig nass.
Dann fuhr ich weiter und habe einen Parkplatz gefunden an dem ich Pause gemacht
habe. Von so etwas träume ich zu finden wenn ich übernachten will, total ruhig
am Wasser. Aber man muss ja Träume haben.
Nachdem ich dann weitergefahren bin habe ich dann nach einiger Zeit, in einem
kleinen Hafen eine Kaffee aus dem Pappbecher getrunken. Kostet ja nichts, nur
30 NK, also ca. 3€. Ist egal, ist Urlaub. Nachdem ich dann wieder weitergefahren
bin, musste ich nach ca. 1 km wieder anhalten um ein zu Foto schießen.
Und da ich ja heute noch nicht genug Wasserfälle gesehen habe, fuhr ich noch
eben an Stinsdalsfossen vorbei. Unter diesem kann man drunter her gehen.
Nun brachte mich meine Fahrt weiter am Eidfjord vorbei, durch den gleichnamigen
Ort nach Øvre Eidfjord. Hier habe ich dann nach einer Weile einen öffentlichen
Parkplatz gefunden.
Dieses war allerdings heute schon um 16.30 Uhr, welches einen Grund hat. Die
nächste Etappe morgen ist die Hardangerhochebene. Die Strecke da hoch und weiter
bis Geilo sind ca. 116 km, die ich heute nicht mehr geschafft hätte und nicht
dort oben Übernachten wollte. Ich weiss nicht wie kalt das da oben wird.
Heute hatte ich bei meinen 317km Temperaturen von 8° bis 18° und wieder das
unterschiedlichste Wetter, allerdings so gut wie keinen Regen.
So. 24.06.2019 (Tag der
Hochebenen)
So nach einem Tag der Wasserfälle, war dieses heute
ein Tag der Hochebenen und des Skigebietes. Also ich bin um 08.04 Uhr
losgefahren und zwar sofort auf die Hardangervidda (Hochebene auf bis zu
1240mHöhe). Der weg hoch war eigentlich ganz gemütlich, zwar ging es steil
bergauf, aber da ein Sattelzug vor mir war, war alles gut. Nicht nur von der
Geschwindigkeit sondern auch, dass er mir die Straße frei gemacht hat, ohne das
es für mich eng wurde. Die Anfahrt hoch, waren nur ein paar km, auf er Hochebene
bin ich aber über 40 km gefahren. Hier oben gibt es jede Menge
Übernachtungsmöglichkeiten auf freier Fläche, hätte ich das gewusst, hätte ich
auf jeden Fall meinem Schlafsack mitgenommen, um hier oben zu übernachten, wenn
sich das ergibt.
Als ich hiermit durch war ging es erst einmal runter und
machte in Fagernes eine halbe Stunde Pause, trank einen doppelten Espresso,
verzehrte meinen Kuchen und habe mich noch ein wenig bei 24° und strahlenden
Sonnenschein, allerdings nur für kurze Zeit, auf die Bank an der Tanke gelegt.
mit dieser Aussicht
Nun fuhr ich weiter auf die nächste Hochebene. Diese lag dann stellenweise auf
1394m Höhe.
Hier war ich auch am Aussichtspunkt Rjupa.
Die ich dann nachher auch wieder runter musste. Hier wurde dann die Landschaft
auch schon wieder grüner.
Also ich unten war, war ich auf einer Höhe von 370 m am See Vägävatnet
angekommen. Ich fuhr weiter und nahm mir gegen 16.30 Uhr vor, ab 17.00 Uhr einen
Stellplatz zu suchen und das war was fürn .......... Denn es kam wie es kommen
musste und ich das Problem auch ab und an beim Trikefahren hatte, nämlich ganz
anders. Ich fuhr also und die Strecke wurde immer steiler und ich machte einen
Höhenmeter nach dem anderen. Dann habe ich am der Aussichtsplattform Nedre
Oscarshaug einen kurzen Halt eingelegt.
Als ich dann auf 1439m angekommen bin, sah ich das.
Dieses ist übrigens die höchste befahrbare Passstraße Nordeuropas. Da ich jetzt
auf dieser Höhe war und ich nur 11° hatte, habe ich mich entschieden weiter
runter zu fahren und mir einen Stellplatz zu suchen. Habe aber bei der Abfahrt
noch einen Stopp beim Mefjellstien eingelegt, natürlich in kurzer Hose und
T-Shirt bei 9°. :-)
Auf der weiteren Abfahrt sind dann doch die Bremsen ein
wenig warm geworden, denn die mussten ja immerhin ca. 3,5t bremsen und das bei
bis zu 10% Gefälle. Die Suche hat sich aber als einfach rausgestellt.
Campingplätze gab es ohne Ende, mitten in der Pampa oder direkt in den Orten.
Ich habe aber keinen Bock, wo ich alles bei habe noch einmal 15€ bis 25€ für
einen Stellplatz zu bezahlen. Ich bin den gesamten Lustrafjorden entlang
gefahren und dann in den Gaupnefjorden einzubiegen und in Gaupne einen
akzeptablen Stellplatz zu finden. Den ich dann auch gefunden habe. Dieses ist
die Sicht aus meiner Womo-Aufbautür.
Heute hatte ich bei meinen 438km in 10.45 Stunden Temperaturen von 8° bis 24°
und wieder das unterschiedlichste Wetter, allerdings keinen Regen. Doch seid
19.30 Uhr hat leichter Regen eingesetzt. Aber egal, ich sitze ja im Trockenen.
Mo. 25.06.2019
(Tag des Verfahrens[geht nicht in Norwegen], des Feiglings und der Tunnel)
Ihr werdet es mir nicht glauben, es ist ja für
Norwegen auch außergewöhnlich, aber es regnet jetzt seid 14 Stunden
ununterbrochen :-). Die Nacht war echt gut, obwohl der Regen aus Dach klopft. Es
ist ein Landregen, den wir in Deutschland bräuchten und nicht jetzt hier :-)
aber alles gut. Habe bis kurz vor 8 Uhr geschlafen und dann leider auf die Uhr
geschaut, sonst wäre ich wahrscheinlich noch liegen geblieben. Habe mich fertig
gemacht und wollte frühstücken, hat aber nicht geklappt, da das Brot schimmelig
war. Habe dann meine 2 Tee getrunken und bin losgefahren zum Supermarkt, Brot
kaufen (Brot 31NK, kann man gut mit leben). Habe dann da auf dem Parkplatz auch
gleich gefrühstückt. Dann ging es wirklich so, nur das ich nach ca. 30 km
merkte, dass ich in die falsche Richtung fahre, blöde Susie (so nenne ich mein
Garmin Camper 770). Also wenden und weiter geht's. Dann musste ich auch mal
wieder eine Fähre nehmen (Mannheller-Fodnes), um diese zu erreichen, musste ich
aber vorher durch einen 6 km langen Tunnel fahren, der direkt im Hafen endete.
Auf der anderen Seite sah es ähnlich aus. Aus dem Tunnel rausgekommen bin ich
sofort abgebogen um über die 48 km lange Schneestraße (Snøveg) nach Aurland zu
kommen. Dieses habe ich dann aber nach ca. 6km abgebrochen, die engen und
steilen Straßen (bis 10%) wollte ich mir und dem Fahrzeug heute nicht antun, also
wenden und wieder runter. Dann kam der Aurland-Tunnel, der "nur" 24,5km lang ist
und bei Anhaltebuchten eine spezielle Beleuchtung hat.
In diesen Tunnel hat mich dann auch noch ein Lkw
überholt, obwohl ich bei 80 km/h erlaubt 75 km/h gefahren bin, was total
untypisch für Norweger ist. Und der jagt Dir dann einen Schreck ein, denn Din
Womo wird mit einem Ruck zur Seite gedrückt. Als ich diesen Tunnel dann
geschafft hatte, bin ich dann in 8,3 km auf 650 m über dem Aurslandfjord zur
Stegastein (Aussichtsplattform) hochgefahren.
Nach dem ich dann die Abfahrt auch wieder geschafft hatte, machte ich erst mal
wieder eine Teepause auf einem der vielen Rastplätze.
Nachdem ich diese beendet hatte ,fuhr ich weiter zum Tvindefossen (Wasserfall),
überraschender weisen kam ich vorher noch, durch einen Tunnel, der z. Z.
renoviert wird und deswegen kein Schild über die Länge stand, der sich aber dann
auch noch einmal 11 km hinzog.
Nun nahm ich mir vor, es war 15.50 Uhr noch ne halbe Stunde zu fahren und mir
dann einen Stellplatz zu suchen. Wie auch gestern schon, hat das nicht sofort
geklappt, denn ich fuhr wieder mal ein wenig bergauf. Diese Strecke führte mich
von ca. 200 m auf 970 m und wieder runter auf 0 m. So bin ich in Vik gelandet,
musste hier tanken und habe einen Stellplatz direkt am Hafenbecken gefunden.
Heute hatte ich bei meinen 271km in 8.15 Stunden Temperaturen von 8° bis 18°, nachdem der Regen dann gegen 12.00 Uhr aufgehört hat, hatte ich fast durchgehende Bewölkung.
Mi. 26.06.2019
(nichts außergewöhnliches)
Diese Aussicht wünsch ich mir öfters aus meinem
Schlafzimmer, vielleicht auch mal mit Sonne.
Es ist 8.10 Uhr und ich bin aufgestanden. Dann fuhr ich um 9.20 Uhr los. Der
heutige Tage bestand zum überwiegenden Teil wieder aus fahren und Pause (3
Tee-Pausen) machen. Z. B. am Haukedalen
Der Tag brachte nicht viel besonderes, außer das Land halt selber, Taler, Seen,
kleinere Pässe, die dann auch wieder für mich und mein Fahrzeug eine
Herausforderung war.
Ich war auf dem Utsiken Gaularfjellet
Außerdem war ich am Vallestadfossen (Wasserfall)
und ich bin 2 mal mit der Fähre gefahren.
Zum Schluss des Tages wollte ich noch zum Westkap, wo ich dem Fahrzeug dann den
Weg doch nicht zugetraut habe. Ich schätze eine Steigung von min. 15% und
reinste Buckelpiste. Dann habe ich mir ein Stellplatz gesucht. Dieses mal nicht
wieder am Fjord oder See, dieses mal auf 152 m Höhe.
Heute hatte ich bei meinen 299 km in 8.58 Stunden auch wieder Temperaturen von 8° bis 18°,
nachdem der Regen, der Nachts angefangen hat, auch vor dem Aufstehen wieder
aufhörte, waren nur noch die Straßen nass. Sonst hatte ich wieder
unterschiedliche Bewölkung mit kurzzeitig mal Sonne.
Do. 27.06.2019
(Tag der Tunnel und Dalsnibba)
Heute
bin ich um 9.00 Uhr losgekommen, nach einer Nacht, in der ich schon wieder
wirklich richtig gut geschlafen habe. Die Temperatur lag bei 10° die Nacht,
womit ich vorher gerechnet hatte und mich dem entsprechend bekleidet habe. Die
ersten km waren dann wieder eine wenig anspruchsvoll, also wie immer wenn die
Straßen nur eine Fahrzeugbreite haben und immer hoch und runter und um die Kurve
geht. Ist man ja schon gewohnt. Dann habe ich eine Fähre genommen.
Nachdem ich diese hinter mir hatte, ging das los mit den Tunneln, der erste war
7,8 km lang und hatte ein Gefälle von 10%, der nächste weiss ich nicht mehr wie
lang der war, aber kürzer. Dann kam einer mit 6,5 km länge. Nach dem 10ten
Tunnel habe ich dann aufgehört zu zählen, aber es kamen noch einigen. Dann kamen
meine heutigen Highlights, als erstes der Gamle Strynefjellsvegen, eine
Passstraße, die auf Passhöhe auf einer strecke von ca. 10 km nur geschottert
ist. Es ging von 0 m auf 1114 m Höhe.
Nach dem ich hier raus war, ging es sehr zügig und ich war auf dem Weg zum
Geiranger Skywalk - Dalsnibba auf 1500 m Höhe. Auch wieder eine anspruchsvolle
anfahrt für das Fahrzeug, hatte ich es schon erwähnt, 130 PS müssen gute 3
Tonnen da hochbringen. Dafür hat man von oben aber einen tollen Ausblick und
Einblick in den Geiranger Fjord.
Nun ging es weiter und zwar runter nach Geiranger mit kurzem Zwischenstopp auf
der Gudbrandsjuvet (Plattform)
Unten in Geiragner angekommen habe ich mir dann einen passenden Stellplatz
gesucht.
Und diese Aussicht habe ich, wenn ich im Bett liege und die Augen aufmache.
So am heutigen Tag hatte ich Temperaturen zwischen 10°
u. 17° und bewölkten Himmel, wollte ich schreiben als ich ankam, aber zum dann
kam noch die Sonne raus und ich bekam noch 19°. Gefahren bin ich heute 299 km,
die bis nach Mittag sehr entspannt waren und dann ein wenig anspruchsvoller
wurden.
Ach so ja, habe ich noch vergessen, dass größte Problem was ich heute
hatte ist, Ich musste mein Fußende zum Kopfende machen, da das Womo etwas schräg
steht und ich keine Bock habe die Keile unterzulegen. :-)
Fr. 28.06.2019
(Tag der Trollstigen und Atlantikstraße)
Heute bin ich um 7.50 losgefahren, da der
Stellplatz an einem Wendeplatz für Busse war und morgens ein Schiff im Geiranger
Fjord eingelaufen ist. Hier wollten die Touris dann natürlich zu den
Aussichtspunkten, deswegen habe ich mich dazu entschieden. Nach 6 km und 625
Höhenmetern war ich dann auch an meinem ersten Aussichtspunkt dem Ørnesvingen
oberhalb vom Geiranger.
Nachdem ich hier dann ein paar Fotos geschossen hatte, fuhr ich weiter als
erstes kam wieder eine Fähre und ein paar km vor den Trollstigen kam
Gudbrandsjuvet.
Und dann wie schon geschrieben die Trollstigen.
Dann fuhr ich über die "paar" Kurven runter und dann weiter zur Atlantikstraße,
aber erst noch einmal mit einer Fähre.
Dieses ist eine und auch die schönsten von den sieben Brücken die von Insel zu
Insel schwingen. Diese Straße heiß auch "Straße des Meeres". Die Fotos im Netz
machen auf jeden Fall mehr Eindruck. Hier war es auch schon sehr windig. Dann
fuhr ich weiter und schon wieder kam ich nur mit der Fähre weiter über das
Europäische Nordmeer. Die überfahrt war schon ein wenig schauklig, da der Wind
nicht nachließ. Dann habe ich mir einen Stellplatz gesucht, ob die Wahl so gut
war, weiss ich noch nicht, denn jetzt fängt es auch noch an zu schütten aber ich
brauch ja nicht draußen übernachten.
Heute bin ich in 10.01 Stunden 290 km
gefahren und hatte bis zur Atlantikstraße bewölktes Wetter bei Temperaturen von
10° bis 15° und Abends, wie schon geschrieben Regen. Ich habe heute mit einem
Deutschen gesprochen, der schon seid 13 Jahren in Norwegen lebt, der sagte, dass
das der schlechteste Sommer seid Jahren wäre. Eigentlich sollten jetzt so bis zu
25° sein. Z. Z. habe ich 3488 km hinter mir.
Sa. 29.06.2019
(Tag der km)
Heute Nacht war sehr unruhig, aus 2
Gründen, erstens es hat gestürmt wie sau, dass bedeutete, dass das Womo ziemlich
schaukelte und zweitens es hat wie aus Eimern geschüttet, dem entsprechend war
die Geräuschkulisse. Nun zu meinem Tag, kennt Ihr diese Tage, das Wetter ist
total bescheiden, es ist total dunkel, es regnet, es stürmt, es sind 10/11°,
eigentlich um im Bett zu bleiben, bin aber trotzdem losgefahren, bringt ja
nichts. Dieses Wetter ging bis Mittags.
Dann wurde es trocken, blieb aber windig. Zwischendurch hatte ich kurzfristig
Temperaturen von 18° und die Frontscheibe beschlug, war im Tunnel. Das gute
Wetter hielt aber nur für ca. 2 Stunden an, dann wurde es wieder beschissen. Je
Höher ich in den Norden kam, desto kälter wurde es erst, die Temperaturen vielen
bis auf 8° ab. Hatte mir schon überlegt, wie ich die Nacht ohne Heizung
überstehen soll. Aber ab der Überfahrt Nord-Norge (Einfahrt ins Nordland auf der
E6) wurde das Wetter bedeutend besser, es wurde war überwiegend sonnig und die
Temperaturen stiegen wieder und zwar auf 13°. Also alles wieder gut.
Heute bin ich in 10.48 Stunden 528 km gefahren und hatte erst Regen, Sturm und
Kälte, dann wurde es trocken und anschließend auch wieder schlechter. Zum
krönenden Abschluss des Tages kam die Sonne bei 13° raus.
So. 30.06.2019
(Tag der Sonne, Tunnel und Fähren)
Seid gegrüßt, nach einer sehr
kühlen um nicht zu sagen kalten Nacht bin ich heute erst noch einmal die E6
weiter gen Norden gefahren, diese habe ich dann verlassen und schon war auch der
erste Tunnel wieder da, von denen ich heute auch wieder mehrere durchfuhr. In
diesem habe ich mal grob geschätzt, das ich bisher so an die 100 km Tunnel
gefahren bin und ich hasse diese schwarzen Löcher im Berg. Aber egal, Augen zu
und durch. Ein paar km hinter dem Tunnel kam dann für mich heute die erste
Fähre, auf die ich dann gut eine Stunde warten musste. So konnte ich halt in
Ruhr frühstücken. Nachdem ich dann auf der anderen Seite angekommen war, umfuhr
ich den Sörfjorden um auf die nächste Fähre zu fahren. Mit dieser überquerte ich
auch den Polarkreis. Als ich diese Fähre dann verlassen hatte fuhr ich nur
wenige km um auf meine 3te und auch letzte Fähre zu fahren.
Dann habe ich am Ende des Fahrtages, um 17.20 Uhr, einen schönen netten
Stellplatz gefunden.
Heute bin ich in 9.43 Stunden 286 km gefahren und bei strahlendem Sonnenschein gestartet, was auch den ganzen Tag bis ca. 19.00 anhielt. Zu allem Überfluss fängt es jetzt auch noch an zu regnen. Die Temperaturen lagen morgens bei 8° und stiegen trotz der Sonne nicht auf über 14°. Ich habe meinen Frühstückstee aber trotzdem draußen und mit Fleece Jacke zu mir genommen denn die Sonne hatte schon Kraft.
Mo. 01.07.2019
(Tag der Anreise auf die Lofoten)
Hallöchen, heute Nacht waren es auch wieder nur 8° und
es fing auch wieder an zu regnen und es regnete nach dem Aufstehen um 7.10 Uhr
immer noch. Ich habe mich dann fertig gemacht, habe meinen Tee getrunken und bin
losgefahren. Landschaftlich war wieder alles besten. Dann war ich im Coop Brot
kaufen und habe erst einmal gefrühstückt. Nachdem ich weitergefahren bin, war
ich kurz am Braset (Engenbreen-Gletscherarm) vorbeigefahren,
habe kurz halt an einem Toilettenhäuschen gemacht
um dann weiter zum Saltstraumen
(Gezeitenstrom) zu fahren. Hier war es sehr kalt, windig und regnerisch wie die ganze Zeit schon.
Nachdem ich hier wieder weiter gefahren
bin, kam ich um 12.15 Uhr am Fähranleger nach Moskenes auf den Lofoten in Bodø
an. Ab 14.30 Uhr wurden dann Tickets verkauft, damit ich um 16.00 Uhr auf
die Fähre kam. Gut, dass ich so früh da war, denn dieses war nur eine relativ
kleine Fähre und schnell voll. Nachdem wir um kurz vor 20.00 Uhr angekommen
waren hatte ich schon um 20.00 Uhr einen Stellplatz gefunden, mit vielen anderen
Womos.
Heute bin ich in 4.28 Stunden 175 km gefahren, dann bin ich nach
einer Wartezeit auf die Fähre zu den Lofoten gefahren. Diese fuhr dann fast 4
Stunden. Nach Ankunft auf den Lofoten und einer Stellplatzsuche von ca. 15
Minuten, habe ich dann mein Lager aufgeschlagen. Es war den ganzen Tag windig
und am regnen. Die Temperaturen schwankten ziemlich stark zwischen 8° und 9°.
Di. 02.07.2019
(Tag der Lofoten)
Hallo, nachdem ich heute Morgen
aufgestanden bin, keine Ahnung mehr wann, bin ich auf jeden Fall um 8.00 Uhr
losgefahren. Nach den ersten 10 km hatte ich schon 4 Stopps hinter mir. Die
Strecke auf den Lofoten ist unbeschreiblich, ich kenn das ja noch von meinen
Vorherigen Touren mit dem Trike. Aber die Eindrücke wechseln nach jeder auch
noch so kleinen Kurve, Hügel, Gefälle und davon gibt es jede Menge, eigentlich
wechselt das alle paar Sekunden. Wenn man all diese Eindrücke einfangen wollte,
müsste man mehrere Leben auf den Lofoten leben. Nur so mal zwischendurch, ich
wusste es ja schon, aber Norwegen ist das geilste Land, dass ich kenne und die
Lofoten, gehören ja dazu, sind das Highlight, die sind noch einmal 1000 mal
schöner als der Rest von Norwegen.
Rastplatz barrierefrei (so ordentlich, sauber und für und außergewöhnlich, sehen
alle Rastplätze aus)
Und weiter geht's
Und das ich heute mal die Sicht, aus meiner Womo-Tür.
Heute habe ich für 251 km fast 9 Stunden gebraucht, bei überwiegend sonnigem
Wetter. Es gab zwar mal Regen, aber der war immer nur zum Ärgern. Die
Temperaturen lagen zwischen 8° heute morgen und 15° heute Nachmittag.
Mi. 03.07.2019
(Tag des Rückreisebeginns)
Moin, heute habe ich meinen
nördlichsten Punkt dieses Urlaubs erreicht, dass bedeutet, jetzt geht es mehr
oder weniger direkt Richtung Heimat, auf jeden Fall in Richtung Süden. Heute bin
ich um 8.30 Uhr losgekommen. Ich habe heute im Gegensatz zu gestern nur wenige
Fotos gemacht. Gestern waren es 167, heute nur 51 Bilder. Da die Straßenführung
heute keine großen Anforderungen hatte, und ich auch keinen Bock hatte viele
Fotos zu schießen habe ich einfach nur die Landschaft genossen. Denn Fotos,
Filme, Erzählungen oder sonstiges kommt nicht am entferntesten daran, was
Norwegen für ein wunderschönes Land ist. Die Landschaft ändert sich in jedem
neuen Moment.
Und hier übernachte ich heute
Heute bin ich 450 km in 9.45 Stunden gefahren, das Wetter war fast immer sonnig.
Ich hatte
Temperaturen zwischen 12° und 17°, was schon sehr i. O. ist. Ich hoffe das
bleibt im Großen und Ganzen so.
Ach, noch was.
Do. 04.07.2019
(Tag des Polarkreises und Abstecher nach Schweden)
Hi,
heute bin ich um 8.00 Uhr losgefahren. Nachdem ich dann nach ein paar km durch
Fauske, meinem ersten Ort durch war, zeigte mein Navi an, dass ich im nächsten
Kreisel die 3. Ausfahrt nehmen soll, nur das der erst in 172km kommen sollte (
die Strecke war keine Autobahn, nur mal so erwähnt). Ist ja auch kein Problem,
es war eine gemütliche Strecke, aber trotzdem abwechslungsreich und sehr
interessant. Auf dieser Strecke, überquerte ich dann den Polarkreis und machte
ein paar Fotos.
Nachdem ich diese gemacht hatte fuhr ich weiter bis zum erwähnten Kreisel.
Diesen durchfuhr ich und dann noch 2 weitere. Die Richtung hieß jetzt Schweden
und das Navi zeigte mir an, wann ich das nächste mal abbiegen sollte. Dieses
waren jetzt 240 km, ich dachte, dass kann ja ein entspannter Tag mit vielen km
werden. Ich überquerte die Grenze nach Schweden dann um 12.02 Uhr. Doch dann
ging es los, in Schweden sind Parkplätze nur Parkbuchten direkt an der Straße,
dafür haben die aber bedeutend mehr. Die Landschaft, war schön aber änderte sich
kaum. Meist fuhr ich durch bewaldetes Gebiet, wenn man Glück hatte sah man mal
einen See oder einen bewaldeten Berg, also nichts berauschendes. Und die
Straßenführung war sehr gleichmäßig, nicht Hügel hoch, Hügel runter, rechts,
links und ständig was anderes sehen wie in Norwegen. Nach einer guten Stunde,
was mir vorkam wie 2 oder länger, sah ich dann ein Schild "Norge", dort habe ich
angehalten und mir das auf der Karte angeschaut. Ich weiss, dass das nicht so
weiter gehen würde, aber ich hatte 800 km in Schweden vor mir und da hatte ich
halt keinen Bock drauf. Dann bin ich wieder nach Norwegen gefahren und in
Norwegen angekommen, war die Straßenführung sofort wieder ganz anders und wieder
total abwechslungsreich und interessant. Somit muss ich meine weiteren Touren
neu einplanen. Ist aber wie immer alles kein Problem. Mein Stellplatz ist heute
nichts besonderes, ein LKW-Parkplatz mit Tanke und Restaurant, ich hatte aber
keinen Boch mehr weiter zu fahren.
Heute waren es 500 km in 8.43 Stunden.
Wetter war fast immer sonnig
bei
Temperaturen zwischen 8° und 15°. Bei sonnigem Wetter und den Temperaturen läuft
man hier im T-Shirt rum (also so wie Teuler bei uns :-)).
Fr. 05.07.2019
(Tag des richtig miesen Wetters)
Tach, heute gibt es
nichts zu Berichten, das einzige was heute das Highlight war, waren die Scharfe,
die plötzlich nach einer Kurve auf der Straße standen und keinerlei Andeutungen
machten, sich zu bewegen.
Deswegen komme ich sofort zur Tagesabschluss, wie immer. Das Wetter war heute
bis 15.30 Uhr
und das bei 8° - 10°. Gefahren bin ich heute 492 km in 9.20 Stunden. Übernachten
werde ich heute auf 677 z. Z. bei 11°.
Sa. 06.07.2019
(Tag des Elches, Sohlbergplassen (Aussichtsplattform) und wieder der Landschaft)
Moin moin,
habe heute wieder viiiiiiiiel Landschaft gesehen, die aber nie langweilig wurde.
Da in Norwegen keine Straße lange gerade aus geht oder auf einer Höhe bleibt.
Und bei jedem Wechsel durch eine Kurve oder des Höhenunterschiedes hat man immer
andere Ansichten. Bin heute auch viel durch Waldlandschaften gefahren, auch hie
wechselt der Waldbestand, mal ist auf beiden Seiten Wald, dann nur auf einer und
man sieht Seen, Flüsse, Bäche, bewaldete, steinige oder schneebedeckte Berge
usw. Also alles, was Ihr Euch nicht vorstellen könnt, sondern sehen müsst.
Und den größten Elch der Welt habe ich auch besucht (Der 10,1 m hohe Elch
ist aus poliertem Stahl und steht im ostnorwegischen Østerdalen auf dem
Rastplatz Bjøråa an der Straße 3, zwischen Oslo und Mittelnorwegen.)
Dann war ich ja noch an der Aussichtsplattform Solhbergplassen.
Und eine Hochebene mit über 1000 m habe ich auch noch überquert, der Anstieg
waren nur schlappe 12%.
Gefahren bin ich heute in gut 9 Stunden 440 km. Die Temperaturen lagen heute bis
ca. 15.00 Uhr immer zwischen 8° und 13° bei heiter bis sonnigem Wetter. Ab dann
stiegen die Temperaturen auf bis zu 20°, dafür gab es Zwischendurch schon mal
Regen und zum Abend auch mal ein Gewitter, welches aber so schnell ging, wie es
kam.
So. 07.07.2019
(Tag nach Schweden und Dänemark)
Moin, heute bin ich
überwiegend gut ausgebaute Straßen gefahren, die letzten 25 km vor der
schwedischen Grenze, war allerdings eine Nebenstraße mit vielen Kurven, war
richtig schön. Dann bin ich in Schweden die Autobahn "E6" bis Göteborg gefahren.
Hier habe ich dann die Fähre nach Frederikshavn (DK) genommen. Da die um 16.00
Uhr schon ausgebucht war obwohl ich schon um 14.50 Uhr da war, musste ich dann
auf die nächste um 20.30 Uhr warten. Diese fuhr dann ca. 3.25 Stunden. In
Dänemark angekommen bin ich dann zu meinem Stellplatz gefahren, den ich vorher
gesucht hatte, war ja genug Zeit dazu.
Gefahren bin ich heute in gut 6 Stunden 430 km
und Nachts zum Stellplatz noch einmal 6 km. Die Temperaturen lagen zwischen 8°
und 18°. Morgens waren die Straßen noch nass vom ganzen Regen in der Nacht. In
Schweden auf der Autobahn war das Wetter sehr wechselhaft, in dem eine Moment
scheint die Sonne und im nächsten ist es am schütten, so das man den
Scheibenwischer auf höchste Stufe stellen musste.
Mo. 08.07.2019
(Tag in Dänemark)
Tach auch,
heute bin ich wieder mal relativ viel gefahren, dafür habe ich aber auch ein
paar Pausen mehr gemacht. Mein erstes Ziel war heute die Nord- u. Ostseeküste
und zwar dieses gleichzeitig. Das habe ich auch geschafft, denn in Skagen -
Grenen, welches der nord/östlichste Zipfel von Dänemark ist, treffen sich die
Nord- u. Ostsee.
Auch ein paar Pötte warteten vor dem Haven von Skagen, nur das ankommende
Kreuzfahrtschiff durfte durch.
Von dort ging es weiter. Da aber Dänemark ein sehr flaches Land ist, gibt es
halt nicht viel zu schreiben. Dänemark ist aber trotzdem ein schönes Land.
Dann wurde meine Fahrt plötzlich durch eine Ampel gestoppt, denn ein paar
Segelboote wollten die Seite wechseln.
Kurz bevor ich mir dann einen Stellplatz gesucht habe, habe ich dann
dieses Straßenschild gesehen.
wozu übrigens diese Homepage gehört. :-)
Mein Stellplatz war dann durch einen Wald von der Hauptstraße getrennt und lag
an einem See.
Und nun zu meiner täglichen Zusammenfassung. Das Wetter war morgens, bewölkt und
für meine Verhältnisse mit 16° recht warm. Das Wetter wurde aber dann von Stunde
zu Stunde immer besser und Mittags hatte ich dann strahlenden Sonnenschein bei
bis zu 20°. Dieses änderte sich aber zum späten Nachmittag wieder auf heiter bis
wolkig bei 16°. Gefahren bin ich heute in ca. 9 Stunden 416 km.
Di. 09.07.2019
(Tag - es geht nach Deutschland)
Hi,
heute bin ich den ganzen Tag an der Nordseeküste entlang gefahren.
Dann war ich noch am Eidersperrwerk.
Und um auf die Fähre Glückstadt - Wischhafen zu kommen, musste ich wieder mal
1,5 Stunden warten.
Und jetzt habe ich einen Stellplatz an der Klappbrücke Ostesperrwerk gefunden.
Es war heute den ganzen Tag trocken, dafür war aber der Feuerball auch nicht zu
sehen. Die Temperaturen lagen überwiegend bei zwischen 14° und 16°. Zum Abend
stiegen sie auf 18° und es wurde windig. Ich schätze mal, dass ich heute wieder
in den Schlaf geschaukelt werde. Außerdem bin ich heute in gut 10 Stunden 348 km
gefahren.
Mi. 10.07.2019
(fast nach Hause)
Moin, moin. Heute bin ich weiter an der Nordsee
entlang gefahren bis nach Bensersiel. Es ist gar nicht so einfach ans Wasser zu
kommen, wenn gibt es überwiegend nur Parkplätze für die man bezahlen muss. Für
nur ein oder zwei Fotos die Parkgebühren zu bezahlen hatte ich aber keine Lust.
Ich habe es aber geschafft.
Und, dann ist auch noch kein Wasser da, Watt soll das denn. Dann bin ich weiter
zum Dümmer See gefahren, an dem ich mir vorher schon ein Stellplatz ausgesucht
hatte.
Heute bin ich bei trockenem Wetter und Temperaturen zwischen 15° und 20° 398 km
in gut 8 Stunden gefahren.
Do. 11.07.2019
(Ab nach Hause)
Tach auch, heute bin ich dann die
restlichen 124 km in 3:50 Stunden nach Hause gefahren.
So, nun ein paar Sätze zu meinen Norwegen- u.
Womo-erfahrungen:
*** Landschaft - Norwegen ist ein
faszinierendes Land, mit einer tollen Landschaft. Diese wechselt ständig und man
weiss nie, wo man zuerst hinschauen soll, denn rundum ist die Landschaft immer
faszinieren. Es gibt keine Gegend in der man nicht Berge, Hügel, Seen, Schnee,
Fjorde (natürlich an der Küste und zum Teil weit ins Innenland) sieht.
*** Lofoten - alles was man in ganz Norwegen sieht, sieht man auch auf den Lofoten,
nur alles ein wenig näher zusammen und dass ist faszinierend. Die Lofoten sind
das Highlight von Norwegen, wozu ich noch einmal erwähnen möchte, allein der
Bereich von Norwegen ohne die Lofoten ist immer eine Reise wert.
*** die
Menschen - Die Menschen sind sehr nett und zuvorkommend. Viele sprechen
englisch, meist so oder so die Jüngeren, also unter 50. :-). Einige spreche auch
deutsch und sprechen einen dann auch auf deutsch an, wenn sie erkannt haben von
wo die Touris kommen.
*** Übernachtung und WCs - Ich habe kein einziges mal
einen Campingplatz oder Stellplatz (wo ich bezahlen müsste) angefahren und hatte
immer super Stellplätz, ob im Ort oder außerhalb. Man kann sich eigentlich
überall sich hinstellen, wo man selber sagt, der würde mich da nicht stören. Es
gibt Rastplätz mit WC wo man auch stehen kann die im Bereich der Touristenrouten
sehr sauber sind (werden täglich gereinigt, es hängen dann meist Zettel dort, wo
drauf steht, wann wer gereinigt hat) Diese gibt es des Öfteren, sie wechseln
sich ab mit denen ohne WC. In Dänemark sind die WCs, zwar auch sauber, aber
nicht so wie in Norwegen, außerdem gibt es dort nicht so viele.
*** Entsorgung - Die Entsorgung kann man an vielen
Tankstellen aber auch auf Rastplatzen mit WC durchführen. Ich glaube auch mal
gelesen zu haben, dass man diese auf Campingplätzen machen kann, das weiss ich
aber nicht, ob man dann evtl. etwas dafür bezahlen muss.
*** Gas - Das
hat mir ein LPG-Mitarbeiter erzählt, füllen alle LPG-Tankstellen auch für
deutsche Flaschen auf.
*** Gas auf Fähren - es stehen fast überall bei den
Fähranlegern, dass man das Gas vorher abdrehen muss, ich hatte aber das Gefühl,
ich war der einzige, der sich daran gehalten hat.
*** Strom vom Bordnetz - Ich
bin in 20 Tagen (den ersten nicht mitgerechnet) knapp 7000 km gefahren (gut 350 km/Tag)
und habe eine PV-Anlage auf dem Dach. Ich bin ganz locker mit dem geladenen
Strom Nachts ausgekommen, hatte morgens immer noch min. 40% vorhanden. Habe
tagsüber aber auch immer alles aufgeladen (PC, Tablet, Smartphone, Navi, Akku f.
Kamera) Zum Teil habe ich auch den Kühlschrank über Strom laufen lassen, der
verschlingt den aber.
*** Straßenverhältnisse - Sie sind bei den Hauptverbindungsstraßen
überwiegend gut bis befriedigend. Aber da man nicht dem Womo so oder so nicht
über 80 km/h fahren darf macht das fast nichts aus. Wenn man mehr Seitenstraßen
fährt können Sie auch schon mal schlecht sein. Ich bin mal eine ca. 15 km lange
Schotterpiste gefahren, dass wusste ich aber vorher, so war meine Route geplant. Die
Steigungen/Gefälle, die ich gefahren bin lagen bei bis zu 12%.
***
Kreisel fahren (sollten sich die Deutschen mal ein Beispiel dran nehmen) - Also ich habe es so kennengelernt, das man sich so
verhält, als ob gar kein Kreisel vorhanden wäre (dieses kenne ich auch von
vielen südlichen Ländern). Beim hineinfahren links blinken, wenn man bei der
3ten Ausfahrt wieder rausfahren möcht. Und beim Rausfahren rechts blinken, wie
bei uns in Deutschland. Bei uns ist LEIDER, dass wir nur beim rausfahren blinken
müssen, deswegen sind die Deutschen auch zu "blöd" mit einem Kreisel klar zu
kommen.
*** Bezahlen -
Tja, ich habe in Norwegen Bargeld abgeholt, was kein Problem ist, ich hätte es
allerdings nicht benötigt. Ich hatte gelesen, das man evtl. für kleinere
Ausgaben für was, weiss ich nicht mehr, schon mal Hartgeld benötigt, ich habe
keins gebraucht. Ich habe alles mit VISA bezahlt, meistens kontaktlos (NFC) und
ab und zu auch mit PIN. Da war es egal, ob ich einen Espresso (der übrigens,
wenn er aus einem Automaten mit frischen Bohnen kommt, Hammer schmeckt. Ich habe
mir jeden Tag davon einen doppelten getrunken. Nur einmal habe ich einen aus
Pulver getrunken, bäh) und der Tanke getrunken habe oder ein Brot im Supermarkt
gekauft habe. Auch Fähren, dass Tanken und alles andere was angefallen ist
konnte ich mit VISA bezahlen. Und das Bargeld am Ende des Urlaubs loszuwerden
ist nicht so einfach, wenn man noch fast alles hat. Nicht jede Tankstelle nimmt
Bargeld. In Deutschland musste ich einen Espresso an einer Tanke und eine Fähre
bar bezahlen :-(.
*** Internet - Freies Wifi gibt es an fast allen
Tankstellen und in den Supermärkten habe ich gehört. Erfahrungen habe ich mit
dem freien Internet im Supermarkt Coop gemacht, in einem anderen war ich nicht.
Auch in den Tankstellen YX und Circle K habe ich diese Erfahrungen gemacht.
Dieses war aber dann nur Internet über Smartphone und Tablett vermute ich.
Internet über PC, also Download oder Upload, hat nicht überall funktioniert.
*** Lebensmittelpreise - Einmal habe ich eine Salsa-Burger gegessen, kostete ca.
11 € und einmal einen Hamburger mit Pommes, kostete ca. 14 €. Doppelter Espresso
kostete meist so 2,90 €, einmal hat er auch
5,20 € gekostet. Für ein 900g-Brot kann man 3,30 € einplanen, welches aber auch
schmeckt. Heute habe ich dann für ein Brot, verpackten Schinken (80g, war der
günstigste) und Schokocookies 11,13 € bezahlt. Also Lebensmittel sind nicht
günstig, aber das meiste kann man ja mitbringen, nur das man dann auch nur
Produkte aus Deutschland isst.
*** Spritpreise - Diesel lag bei 1,41 € bis
1,66 €. Beim tanken muss man aufpassen, nach dem der Zapfhahn sich
abgestellt hat, sollte man auf keinen Fall noch mal einen Schluck nachzapfen,
denn dann läuft's auch sofort über und wenn man Pech hat, schaltet der nicht
automatisch wieder ab. Ist mir passiert.
*** Fähren u. Straßenmaut - Bei Fähren kommt immer darauf an, wo man
sich mehr aufhalten möchte und Straßenmaut, fällt überall an. Man sollte diese
Kosten nicht unberücksichtigt lassen. Ich habe für Fähren ca. 1300 € und für
Straßenmaut ca. 100 € bezahlt. Die Fährpreise werden auf den unterschiedlichen Fähren
unterschiedlich berechnet, die einen berechnen Womo bis 7m, andere wiederum 6 -
8m. Die Straßenmaut wird bei mir über BroBizz (sonst über das Kennzeichen und
man bekommt eine Rechnung, ich glaube mal gehört zu haben, dass das dann bis zu
3 Monate dauern kann).
*** Anreise - es gibt
viele Möglichkeiten zur Anreise und Rückreise nach Norwegen. Meine Kriterien zur
Anreise waren die Zeit und der Preis, deswegen bin ich auf dem Hinweg mit der
Fähre von Kristiansand nach Hirtshals gefahren. Denn mein Ausgangspunkt war
Kristiansand, da ich von dort aus Richtung Nordwesten weiter wollte. Anreise 810
km und 3,25 Stunden Color Line, da ich die FjordLine (2,25 Stunden) ausgebucht
war. Somit war ich am ersten Tag in der Nacht schon in Norwegen, schneller geht
nicht.
*** Routenplanung - Diese habe ich mit BaseCamp von
Garmin gemacht und die Routen dann auf mein Garmin Camper 770 übertragen.
*** Wetter - habe ich halt nicht so viel Glück mit gehabt.
Meine Temperaturen lagen überwiegend zwischen 10° - 15° und Regen hatte ich auch
relativ viel. Man muss aber in
Norwegen immer mit allem rechnen, von sehr kalt, bis heiß, mit Wind und Regen.
Und diese kann sich auch von Minute zu Minute ändern. Ich habe einen deutschen Auswandere gesprochen, der sagte, das wäre der
schlechteste Sommer seid Jahren.
*** Route - Dieses war meine Route durch Norwegen und runter
bis Göteborg
Und dieses die Anreise und Rückreise ab Frederikshaven
Dieses gibt
es natürlich auch als Datei im gpx-Format
Und das wars dann auch. Ich habe so viele Monate an der Routenplanung (Punkte
die ich anfahren möchte, was ich gerne sehen möchte usw.) und den Vorbereitungen
(dass man auch auf jeden Fall alles oder zu mindest die wichtigsten Sachen dabei
hat) gesessen und dann ist so ein Urlaub wie ein Schnipp schon wieder vorbei.
Auf jeden Fall war er super toll und ich werden Norwegen auf jeden Fall noch ein
mal oder öfter wieder sehen. In diesem Urlaub bin ich 8331 km gefahren. Wer
denkt, Norwegen ist ein flaches Land, ich habe auch 82400 Höhenmeter gemacht. Es
ist so ein schönes Land, dass man sich daran gar nicht satt sehen kann, in jeden
nächste Augenblick, gibt es immer wieder was neues oder Anderes zu sehen. Man
kann diese einfach nicht beschreiben oder in Fotos zeigen, man muss es gesehen
haben.
*** Falls jemand Fragen hat kann er sich bei mir melden unter dieser Domain und vor dem @ noch einmal meinen Vornamen.
Gruß!
Omme